X

Umbau und Sanierung Wohnhaus München 2008

Ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem Jahre 1834 wurde komplett entkernt und mit einem modernen Zwischenbau versehen. Im denkmalgeschützten Bereich, also in allen hinsichtlich der Kubatur und Lage nicht veränderten Räumen, wurden Fußböden aus Holz verlegt. In allen neuen, zum Teil in den alten Bestand „implantierten” Räumen sowie dem gesamten Neubau wurden moderne Böden aus Sichtbeton realisiert. Der hier zugrunde liegende Denkansatz einer sichtbar gemachten architektonischen Zeitreise läßt sich anhand der Gestaltung der Innentreppe anschaulich erklären. Im Anschluß an das alte, restaurierte Treppengeländer der Treppe EG-OG schließt eine Geländerkonstruktion an, bei der das „alte”, nicht mehr vorhandene Brüstungsgeländer in Form von immer undeutlicher werdenden Ausfräsungen, am Anschluß noch deutlich sichtbar und annähernd komplett, im Verlauf der Brüstung immer mehr in die moderne, geschlossene Form übergeht. Nach außen zurückhaltend auftretend, entstand ein den neuesten baulichen Vorschriften sowie aktuellsten energetischen Anforderungen angepasstes Gebäude.

Team: Architekten Gallist Glöckner